Ursachen von Blähungen
Blähungen sind keine Krankheit per se, sondern Begleiterscheinung anderer Ursachen. Ist zu viel Luft im Darm muss diese entweichen. Zusätzlich äußern sich solche Verdauungsprobleme auch in einem geblähten Bauch, Darmgeräuschen, verstärkte Luftentweichung die auch teilweise unangenehm riecht. Bauch oder Magenkrämpfe, Verstopfung, Durchfall oder häufiger Stuhlgang gehören auch dazu.
In den meisten Fällen sind Flatulenzen harmlos, ein Arzt sollte jedoch hinzugezogen werden, je nachdem wie häufig und mit welchen sonstigen, schmerzhaften Beschwerden sie auftreten.
Eine falsche Ernährung bzw die Zufuhr blähender Nahrungsmittel führt in vielen Fällen zu Blähungen. Dazu gehören beispielsweise unfreifes Obst, Bohnen, Hülsenfrüchte generell, Getränke mit Kohlensäure, Kohl, Kraut oder Zwiebeln. Unverträglichkeiten von Lebensmitteln, Hormone, Stress, Reizdarm oder Herzschwäche verursachen ebenfalls Winde im Darm.
Auch schwere Krankheiten können Ursachen von Flatulenzen sein. Dazu gehören Entzündungen der Bauchspeicheldrüse sowie der Gallenwege, Darmverengungen oder Lähmungen, Infektionen wie Giardiasis (verursacht durch einen Parasit), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzschwäche oder auch Hochdruck im Leberblutkreislauf (Pfortaderkreislauf)
Was tun um Blähungen zu behandeln oder vorzubeugen
Wenn Blähungen bereits entstanden sind, ist es häufig ausreichend einen Kräutertee zu sich zu nehmen. Fencheltee, Pfefferminztee oder einen medizinischen Kräutertee aus verschiedenen Kräutern, wie zB Kamille, Kalmuswurzel, Käsepappel helfen gut.
In der Küche kann man Blähungen vorbeugen in dem man Kümmel beigibt. Fenchel oder Anis sind ebenfalls kleine Helfer aus der Küche. Die Konzentration sollte dabei nicht zu hoch sein, denn Kümmel kann zu Reizungen führen und ist für Asthmatiker nicht geeignet. Vor allem bei der Anwendung als ätherische Öle sind Kümmel und Co mit Vorsicht zu betrachten.
Nahrungsunverträglichkeiten, wie Laktoseintoleranz oder Fruktoseintoleranz, aber auch Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) müssen vom Arzt festgestellt werden, um seinen Verdacht zu bestätigen. Bewegung kann helfen Blähungen zu vermeiden, wer sich wenig bewegt leidet unter einem trägen Darm und damit möglicherweise auch unter Blähungen.
Entschäumende Mittel, mit den Wirkstoffen Dimeticon oder Simeticon, helfen den mit Luft gefüllten Schaum im Nahrungsbrei im Verdauungstrakt zu verflüssigen. Produkte mit den Wirkstoffen Butylscopolamin, Mebeverin oder Trospiumchlorid helfen krampfartige Bauchschmerzen loszuwerden, sind aber teilweise rezeptpflichtig.