Fentrinol Nasentropfen 12 ml
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Beschreibung
Produktinformationen
Wirkstoff
Amidefrin mesilat
Zusammensetzung
1 mg Wirkstoff Amidefrin mesilat Hilfsstoff Natriumdihydrogenphosphat Hilfsstoff Natrium monohydrogenphosphat Hilfsstoff Sorbit Hilfsstoff Wasser, gereinigtes Hilfsstoff N-Cetylpyridiniumchlorid
Nicht anwenden bei
Trockene Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca), Rhinitis atrophicans, nach transnasalen/transoralen chirurgischen Eingriffen mit Freilegung der harten (äußeren) Hirnhaut (dura mater)r.
Dosierung
Erwachsene 4-6mal tgl. 3-5 Tropfen, Kinder über 3 Jahre 2-6mal tgl. 2-3 Tropfen. Für Kinder unter 3 Jahren nicht empfohlen. Max. 7-10 Tage anwenden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Medikament, das das Enzym Monoaminoxidase hemmt (MAO-Hemmer) Gegenanzeige (14 Tage Abstand). Gleichzeitige Anwendung anderer nasal applizierbarer Pharmaka vermeiden.
Anwendungsgebiet
Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis acuta)
Einnahme während der Schwangerschaft
Strenge Nutzen/Risiko-Abwägung.
Nebenwirkungen
Vegetativum (Teil des Nervensystems, das vom Körper unwillkürlich gesteuert wird: Organe etc), Herzrhythmusstörungen, Tremor. Bei missbräuchlicher Langzeitanwendung Toleranz, Schäden der Nasenschleimhaut.
Warnungen
Vorsicht bei koronarer Herzkrankheit, Bluthochdruck, Aneurysmen, Diabetes, Tumor des Nebennierenmarkes (Tumor der Nebennierenrinde (Phäochromozytom)), gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Hyperthyreose).
MONONUM
21945
ZLNUM
14022
Warnhinweise
Gebrauchsinformationen
Fentrinol Nasentropfen Gebrauchsinformation: Österreich 1/5
Stand: Juli 2010
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Fentrinol Nasentropfen
Wirkstoff: Amidephrin-Mesylat
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch,
denn sie enthält wichtige
Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen
bestmöglichen
Behandlungserfolg zu erzielen, müssen Fentrinol Nasentropfen
jedoch vorschriftsgemäß
angewendet werden.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie
diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen
oder einen Rat benötigen.
- Wenn sich Ihre Beschwerdenverschlimmern oder nach 7 –10 Tagen
keine Besserung
eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich
beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Gebrauchsinformation angegeben sind,
informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was sind Fentrinol Nasentropfen und wofür werden sie
angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Fentrinol Nasentropfen
beachten?
3. Wie sind Fentrinol Nasentropfen anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie sind Fentrinol Nasentropfen aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS SIND FENTRINOL NASENTROPFEN UND WOFÜR WERDEN SIE
ANGEWENDET?
Fentrinol Nasentropfen bewirken eine Abschwellung der
Nasenschleimhaut. Dadurch kommt
es zu einer Verminderung der Sekretion.
Fentrinol Nasentropfen werden bei akutem, chronischem und
allergisch bedingtem
Schnupfen eingesetzt.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON FENTRINOL
NASENTROPFEN
BEACHTEN?
Fentrinol Nasentropfen dürfen nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen
Amidephrin-Mesylat oder einen der
sonstigen Bestandteile von Fentrinol Nasentropfen sind.
- wenn Sie an einer Rückbildung der Schleimhaut im Bereich der
vorderen
Nasenscheidewand leiden.
- bei Entzündung und Schwund der Nasenschleimhaut, die mit
Trockenheit,
Krustenbildung und Geschwürbildung einhergehen (Rhinitis
sicca).
- nach Operationen an der Hirnanhangsdrüse oder nach
chirurgischen Eingriffen, die
durch die Nase oder den Mund vorgenommen werden.
- wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmer (Arzneimittel gegen
Depressionen) einnehmen oder
innerhalb der letzten zwei Wochen eingenommen haben;
Fentrinol Nasentropfen Gebrauchsinformation: Österreich 2/5
Stand: Juli 2010
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Fentrinol
Nasentropfen ist erforderlich
Bei akutem Auftreten von Herzrhythmusstörungen und Schmerzen im
Brustraum, die in die
Umgebung ausstrahlen können, sollten Fentrinol Nasentropfen
nicht angewendet werden.
Besondere Vorsicht ist erforderlich,
- wenn Sie an Erkrankungen der Herzkranzgefäße leiden
(Arterienverkalkung)
- bei Bluthochdruck
- bei Ausweitung von Gefäßwänden (Aneurysmen)
- bei Diabetes mellitus
- bei einer Schilddrüsenüberfunktion
- wenn Sie an einem Tumor des Nebennierenmarkes
(Phäochromozytom) leiden
- bei vergrößerter Prostata
Bei Kindern unter 3 Jahren sollten Fentrinol Nasentropfen nicht
verabreicht werden (Gefahr
einer Wirkung auf den gesamten Organismus).
Fentrinol Nasentropfen dürfen nicht länger als 7 – 10 Tage
ununterbrochen angewendet
werden, da bei längerem Gebrauch eine Schwellung der
Nasenschleimhaut nach Absetzen
auftreten kann.
Darüber hinaus kann es bei lang dauerndem Gebrauch zu
Verminderung der Wirkung und
Schädigung der Nasenschleimhaut (Rückbildung der Schleimhaut im
Bereich der vorderen
Nasenscheidewand) kommen.
Die Anwendung des Arzneimittels Fentrinol Nasentropfen kann bei
Dopingkontrollen zu
einem positiven Ergebnis führen.
Bei Anwendung von Fentrinol Nasentropfen mit anderen
Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie
andere Arzneimittel
einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet
haben, auch wenn es
sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Kombinationen sollten vermieden werden:
- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (MAO-Hemmer,
trizyklische
Antidepressiva, siehe „
Fentrinol Nasentropfen dürfen nicht angewendet werden
“)
- Lokal angewendete Antibiotika, Medikamente zur Behandlung von
Allergien
(Antihistaminika, cortisonhältige Medikamente)
- Insulin (Medikament gegen Zuckerkrankheit)
- Guanethidin, Reserpin, Propranolol und Methyldopa
(Arzneistoffe, die in der
Blutdrucktherapie eingesetzt werden)
- Betäubungsmittel (Anästhetika)
Die gleichzeitige Anwendung von anderen Medikamenten, die über
die Nase verabreicht
werden, mit Fentrinol Nasentropfen sollte vermieden werden.
Bei Anwendung von Fentrinol Nasentropfen zusammen mit
Nahrungsmitteln und
Getränken
sind keine Wechselwirkungen bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt
oder Apotheker um Rat.
Fentrinol Nasentropfen Gebrauchsinformation: Österreich 3/5
Stand: Juli 2010
Über die Anwendung von Fentrinol Nasentropfen während der
Schwangerschaft und
während der Stillzeit wird Ihr Arzt entscheiden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Fentrinol Nasentropfen haben keinen oder einen
vernachlässigbaren Einfluss auf die
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen.
Die möglichen Nebenwirkungen Zittern, Herzrhythmusstörungen,
Schmerzen im Brustraum
und Kreislaufstörungen können zu Beeinträchtigungen führen.
3. WIE SIND FENTRINOL NASENTROPFEN ANZUWENDEN?
Wenden Sie Fentrinol Nasentropfen immer genau nach Anweisung
dieser
Gebrauchsinformation bzw. des Arztes oder des Apothekers an.
Bitte fragen Sie bei Ihrem
Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:
Bei Kindern über 3 Jahre und Jugendlichen bis 18 Jahre: 2 –
6-mal täglich 2 – 3 Tropfen in
jedes Nasenloch.
.Eine Anwendung bei Kindern unter 3 Jahren wird nicht
empfohlen.
Bei Erwachsenen:
4 – 6-mal täglich 3 – 5 Tropfen in jedes Nasenloch.
Fentrinol Nasentropfen sind zur direkten Anwendung auf der
Nasenschleimhaut bestimmt.
Bei zurück geneigtem Kopf wird die notwendige Menge in die
(durch Schnäuzen) gereinigten
Nasenöffnungen eingeträufelt.
Aus hygienischen Gründen und zur Vermeidung von Infektionen
wird darauf hingewiesen,
dass jedes Fläschchen immer nur von einem Patienten verwendet
werden sollte.
Die Anwendungsdauer ist in Abhängigkeit vom Beschwerdebild
möglichst kurz zu halten; sie
darf bei ununterbrochener Anwendung einen Zeitraum von 7 – 10
Tagen nicht überschreiten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den
Eindruck haben, dass die
Wirkung von Fentrinol Nasentropfen zu stark oder zu schwach
ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Fentrinol Nasentropfen
angewendet haben, als Sie
sollten
Bei missbräuchlicher Langzeitanwendung sowie nach Überdosierung
kann es zu Trockenheit
der Schleimhaut, gefolgt von einem erneuten Auftreten einer
Schleimhautschwellung nach
Absetzen sowie ferner zu chronischem Schnupfen und Rückbildung
der Schleimhaut
kommen.
Eine Langzeitanwendung kann ferner zu Verminderung der Wirkung
führen.
Bei unbeabsichtigtem Verschlucken der Tropfen, informieren Sie
bitte umgehend einen Arzt.
Es kann zum Auftreten der für den Wirkstoff charakteristischen
Nebenwirkungen kommen.
Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern können folgende
Symptome auftreten: zentrale
Dämpfung, Müdigkeit, Schwindel, Absinken der Körpertemperatur,
Koma, Schwitzen,
schnelle Herztätigkeit oder verlangsamter Herzschlag. Nach
vorübergehender Erhöhung des
Blutdrucks kann es bei hoher Überdosierung zu Blutdrucksenkung
und Schock kommen.
Fentrinol Nasentropfen Gebrauchsinformation: Österreich 4/5
Stand: Juli 2010
Wenn Sie die Anwendung von Fentrinol Nasentropfen vergessen
haben
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige
Anwendung vergessen
haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben,
fragen Sie Ihren Arzt
oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel können Fentinol Nasentropfen
Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der
aufgeführten Nebenwirkungen
Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken,
die nicht in dieser
Gebrauchsinformation angegeben sind.
Nicht bekannt: Häufigkeiten auf Grundlage der verfügbaren Daten
nicht abschätzbar
Psychiatrische Erkrankungen:
Nicht bekannt: Angstzustände, Unruhe
Erkrankungen des Nervensystems
Nicht bekannt: Zittern
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Nicht bekannt: Schweißausbruch, Blässe, Erhöhung des
Blutzuckers, Senkung des
Blutkaliums
Herzerkrankungen:
Nicht bekannt: Herzrhythmusstörungen bis zum Kammerflimmern,
Bluthochdruck, Auslösung
von Angina Pectoris (Schmerzen im Brustraum, die in die
Umgebung ausstrahlen können),
Herzklopfen
Säuglinge und Kinder unter 3 Jahren:
Nicht bekannt: Kreislaufstörungen und langsame Atmung
5. WIE SIND FENTRINOL NASENTROPFEN AUFZUBEWAHREN?
Nicht über 25ºC lagern.
Die Flasche in der Originalverpackung aufbewahren, um den
Inhalt vor Licht zu schützen.
Fentrinol Nasentropfen müssen nach dem ersten Öffnen des
Behältnisses innerhalb von 3
Monaten verwendet werden. Restmengen sind zu verwerfen.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem
Umkarton nach „verw. bis“
angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den
letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall
entsorgt werden. Fragen Sie
Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie
es nicht mehr benötigen.
Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
Fentrinol Nasentropfen Gebrauchsinformation: Österreich 5/5
Stand: Juli 2010
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Fentrinol Nasentropfen enthalten:
- Der Wirkstoff ist:
Amidephrin-Mesylat.
1 ml (= 30 Tropfen) enthält: 1,0 mg Amidephrin-Mesylat.
- Die sonstigen Bestandteile sind:
N-Cetylpyridiniumchlorid (als Konservierungsmittel)
Natriumdihydrogenphosphat (zur pH-Einstellung)
Natriummonohydrogenphosphat (zur pH-Einstellung)
Sorbit
Gereinigtes Wasser
Wie Fentrinol Nasentropfen aussehen und Inhalt der Packung
Fentrinol Nasentropfen sind klar und farblos und sind in
Braunglasflaschen zu 12 ml mit
Pipettengarnitur abgepackt.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Pharmazeutischer Unternehmer:
Fresenius Kabi Austria GmbH
Hafnerstraße 36
8055 Graz, Austria
Tel. Nr.: + 43 316 249 0
Fax Nr.: + 43 316 249 1470
[email protected]
Hersteller:
Fresenius Kabi Austria GmbH
Estermannstraße 17
4020 Linz, Austria
Tel. Nr.: + 43 732 7651 0
Fax Nr.: + 43 732 7651 429
Z.Nr.: 14022
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juli
2010