Schlafstörungen - mit diesen Tipps den Schlaf verbessern

Schlafstörungen - mit diesen Tipps den Schlaf verbessern

Einschlafprobleme oder Schlafstörungen - ist das eine Krankheit?

Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir durchschnittlich mit Schlafen. Aber warum ist es so wichtig, einen erholsamen Schlaf zu haben? Schlaf hilft dem Körper, Energie zu tanken, tägliche Reizüberflutungen zu bewältigen und den Stoffwechsel zu regulieren.

Jedoch leiden circa 18-25% der Bevölkerung - zumindest vorübergehend - an einer Schlafstörung. Folgende Merkmale treten bei Schlafstörungen auf:

  • Muskelzuckungen
  • Albträume
  • Atemaussetzer
  • Schlafwandeln
  • Nächtliches Aufschrecken

Auslöser können bestimmte Erkrankungen sein, in den meisten Fällen findet man das Problem jedoch im Lebensstil:

  • Spätes, kalorienreiches Essen
  • Wenig körperliche Bewegung
  • Hinausgezögertes Zu-Bett-Gehen
  • Lärm
  • Stress
  • Helligkeit

Auswirkungen einer Schlafstörung

Schlaflose Nächte können unter anderem folgende Auswirkungen auf den Körper haben: Muskelschmerzen, Verspannungen, Angstzustände, schwaches Immunsystem und Stimmungsschwankungen. 

Bei Schlafproblemen können Schlaftabletten zwar helfen, aber nur für kurze Zeit, denn es kann schnell zu Nebenwirkungen und Abhängigkeit kommen.

Welche Hausmittel und Heilkräuter helfen bei Schlafstörungen? 

Die Inhaltsstoffe des Hopfens setzten sich in den verschiedenen Andockstellen im Körper ab, die unseren Schlaf-Wach-Rhythmus regeln. Dadurch werden wir müde und können besser Ein- und Durchschlafen.

Auch Lavendel hilft uns, besser zu schlafen. Vor allem die beruhigende Wirkung des Lavendels unterstützt das Ein- und Durchschlafen. Denn innere Unruhe oder kreisende Gedanken halten uns oft von dem für uns so wichtigen Schlaf ab. Die Inhaltsstoffe des Lavendels beeinflussen unsere Nervenrezeptoren. Sie sorgen dafür, dass weniger Stresshormone freigesetzt werden. Folglich können wir zur Ruhe kommen und entspannt einschlafen.

Folgende andere, natürlichen Schlafmittel sorgen dafür, genügend gesunden Tiefschlaf zu haben: 

  • Magnesium - entspannt die Muskeln und das Gehirn
  • Baldrian – wirkt schlaffördernd und beruhigend

Melatonin - Nutzen und Nahrungsmittel

Eine andere Möglichkeit ist die Einnahme von Melatonin. Melatonin wird auch als Schlafhormon bezeichnet, denn gemeinsam mit Serotonin regelt es unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. 

Der Körper stellt Melatonin (und Serotonin, das bei der Bildung von Melatonin ebenfalls beteiligt ist) aus der Aminosäure Tryptophan selbst her, jedoch sorgen bestimmte Umweltfaktoren dazu, dass die Melatoninproduktion unterdrückt und der Schlaf somit verzögert wird. 

Stellen Sie daher sicher, dass Sie am Abend die Zeit am Handy, Tablet und TV reduzieren, denn die Helligkeit der Screens kann der Melatonin-Produktion entgegenwirken. Dunkelheit fördert Melatonin, reduzieren Sie daher auch besonders helle Lichtquellen. Verzichten Sie auch auf Koffein, Alkohol und Zigaretten.

Bestimmte Nahrungsmittel können die Melatonin Herstellung anregen. Dazu gehören beispielsweise Milch und Eier, welche beide Tryptophan enthalten. Bananen enthalten Kalium, das die Muskeln entspannt. Kirschen, getrocknete Cranberries und Pistazien enthalten Melatonin und sind zusätzlich noch leckere Snacks. 

Melatonin ist auch als Nahrungsergänzungsmittel oder auch als Arzneimittel erhältlich. Beachten Sie dabei immer die Einnahmeanweisung und sprechen Sie vor der Einnahme mit Ihrem Arzt. 

Fotocredit: Image by cookie_studio on Freepik