Akne oder unreine Haut? Mit diesen Tipps kann ein unreines Hautbild verbessert werden

Akne oder unreine Haut? Mit diesen Tipps kann ein unreines Hautbild verbessert werden

Was ist Akne und was ist unreine Haut?

Eigentlich spricht die Medizin immer von irgendeiner Form von Akne, ein bekannter Oberbegriff ist Acne Vulgaris. In jedem Fall von Akne verhornt die oberste Hautschicht, die Poren verstopfen und es bilden sich Mitesser. Die Haut baut Talg auch wieder ab, die dabei entstehenden Fettsäuren reizen die Haut und wenn Bakterien dazukommen entstehen Pickel.

Es wird zwischen Acne comedonica (unreine Haut und Mitesser), Acne papulo-pustulosa (Papeln und Pusteln), Acne conglobata (verhärteten Knoten) und Akne inversa (chronischer Haarwurzelentzündung) unterschieden, wobei die Hautärztin bei der Feststellung, um welche Bakterienform es sich handelt einen Abstrich vom Eiter nehmen muss.

Nicht jeder Pickel muss ärztlich behandelt werden, aber die entstandene Entzündung sollte man immer ernsthaft und sauber behandeln. Einen Arzt gilt es aufzusuchen, wenn die Entzündungen der Haut an mehreren Stellen auftreten, sich zu Knoten verhärten oder die Haarwurzeln sich entzünden, das sind dann bereits schwere Formen von Akne.

Häufig betroffen sind Stellen im Gesicht, wie der Stirn, Nase oder Kinn, aber auch der Hals, das Dekolltee und der Rücken.

Welche Ursachen hat Akne und unreine Haut?

Bei Jugendlichen kommen Pickel hormonell bedingt zutage, aber auch Frauen jenseits der 25 sind beispielsweise nach dem Absetzen der Pille oder nach einer Schwangerschaft von Akne oder vielen Pickeln betroffen. Das ist nicht nur unangenehm, sondern betrifft auch tatsächlich das Selbstbild.

Frauen sind vor allem vor der Menstruation von hormonellen Schwankungen betroffen, der sinkende Östrogenspiegel begünstigt das Entstehen von Pickeln.

Stress oder Depressionen können Akne auslösen, aber auch das Arbeiten in bestimmten Umfeldern, wie höhere Luftfeuchtigkeit oder starke Wärme oder Verschmutzung.

Rauchen kann Akne auslösen, zu starker Sonneneinfluss, bestimmte Inhaltsstoffe von Kosmetika ebenso wie bestimmte Arzneimittel.

Vermeiden Sie unbedingt sich mit den Händen im Gesicht zu berühren. Der Schmutz, Bakterien und Viren, die wir Menschen auf unseren Fingern tragen, sind zwar nicht sichtbar, aber selbstverständlich da.

Tipps um die Akne zu bekämpfen

Ausdrücken oder nicht ausdrücken: Hautärzte raten davon ab. Talg, Eiter oder Bakterien können dadurch in die umliegenden Gewebeschichten gelangen und die Entzündung verschlimmern und den Heilungsprozess verlängern. Ein Besuch bei der Kosmetik um Mitesser loszuwerden, ist eine gute Idee. Kann man doch nicht die Finger davonlassen, so sollte man den Pickel nie mit den Nägeln oder Fingerspitzen direkt ausdrücken. zumindest eine Schicht Taschentücher sollte dazwischen sein. Um eine nachträgliche Verunreinigung zu vermeiden, sollte man Handtücher und Bettzeug regelmäßig wechseln.

Die Ernährung macht ebenso einen Faktor in der Hautreinheit aus, was aber mit der individuellen Verträglichkeit mancher Nahrungsmittel zusammenhängt, nicht unbedingt den Inhaltsstoffen per se.

Kosmetika und Seifen sind am Markt in schierer Masse vorhanden. Seinen Hauttyp zu kennen hilft, um die richtige Wahl zu treffen. Personen mit Mischhaut oder öliger Haut haben meist die Qual der Wahl. Meist ist es besser den Schutzfilm der Haut nicht durch zu häufiges Waschen zu zerstören. Zur Reinigung sollte man zu ph-neutralen Seifen oder bis zu einem ph-Wert von 5,5 greifen. Peelings helfen zusätzlich die verhornten Stellen oder die Talgdeckel zu lösen.

Manchmal wird dazu geraten, Cremen auf Wasserbasis zu verwenden, kein Öl oder Fett. Das ist grundsätzlich korrekt, allerdings ist es abhängig davon, welcher Hauttyp man ist. Manche Öle haben bei fettiger Haut eine gute Wirkung, zB Arganöl.

Make-up ist bei schlechter Haut kein Tabu. Dazu sollte man sich bei der Hautärztin oder dem Kosmetiker informieren, was zu einem passt.

Pharmazeutische Tipps zur Akne-Behandlung

Labkraut, Kamille, Salbei, Thymian, Zinnkraut, Löwenzahn, Lindenblüten, Arnikablüten, Malven, Stiefmütterchen, Fenchel, Anis, Bärlapp, Ulmenblätter und Lavendel sind altbekannte Heilkräuter, deren Anwendung als Tee, als Gesichtsdampf oder direkt auf der Haut stattfinden können. Die Anwendung muss mehrfach täglich stattfinden und vor allem beim Gesichtsdampf oder der direkten Anwendung muss man streng auf die Temperatur achten, um sich nicht zu verbrühen. Nicht alle Kräuter können als Tee getrunken werden und auch bei Schwangerschaft sollte man sich immer vorab mit seinem Arzt absprechen.

Bei der täglichen Pflege können Betroffene von Akne Produkte von vielen Herstellern verwenden, die auf schwierige Haut spezialisiert sind. Cremen auf Wasser-Öl Basis mit Vitamin E, Zink, Mandelsäure, Mikrosilber können leichtere Formen von Akne positiv beeinflussen.

Schwere Formen sollten nicht rein mit Naturheilmitteln behandelt werden. Diese Formen sollten unbedingt frühzeitig mit einem Arzt abgeklärt und mit entsprechenden - rezeptpflichtigen - Medikamenten behandelt werden.

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