5 pharmazeutische Tipps für ein gesundes Immunsystem

5 pharmazeutische Tipps für ein gesundes Immunsystem

Wenn etwas in der Corona-Pandemie ganz klar geworden ist, dann dass die Stärkungs unseres Immunsystems eine hohe Priorität haben sollte. Das Immunsystem ist aber nichts konstantes. Es kämpft unser Leben lang gegen allerlei äußere Einflüsse und auch manchmal gegen den eigenen Körper (Allergien, Darmerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen etc.)

Aber was kann man konkret tun, um das Immunsystem zu stärken? 

Zum einen ist der Lebenswandel wichtig. Vor allem Stress, Nikotin, Alkohol sind Faktoren, die das Immunsystem schwächen. Andererseits helfen Lachen und auch Singen dem Immunsystem. Gerade beim Singen wird eine tiefe Bauchatmung gelehrt, die auch im Alltag stressreduzierend sein kann. 

Die Ernährung ist für uns eine der wichtigsten Quellen für immunstärkende Vitamine und Nährstoffe. Der Klassiker ist wohl das Vitamin C. Aber auch Vitamin A, D und E fördern unsere Gesundheit. Vitamin C ist vor allem bei einer bereits bestehenden Erkrankung wichtig und wirkt nicht unbedingt vorbeugend. Beeren, Paprika, Kohl beinhalten viel Vitamin C. Auch Vitamin A findet sich in Paprika, aber die beste Quelle bieten Seefische, Leber oder Eier und Milchprodukte. Vegetarier finden Vitamin A auch in Karotten, Brokkoli, Grapefruit. Nährstoffe wie Zink (häufig zu finden in Kombination mit Vitamin C), Kupfer, Selen oder Eisen sind für das Immunsystem notwendig, da Bakterien und Viren besser abgewehrt werden können. Aminosäuren und Omega-3-Fettsäuren (Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA)) sind für das Immunsystem gut. 

Bewegung an der frischen Luft und Sonne oder auch im Nadelwald senken den Stresspegel.  Unser Körper bildet durch die Sonneneinstrahlung Vitamin D3. Vitamin D3 hat viele wichtige Funktionen für unseren Körper, die Immunstärkung ist nur eine davon. 

Es wird daher empfohlen, in der dunklen Jahreszeit Vitamin D3 zuzuführen. Die Menge ist davon abhängig, wie alt man ist, wie man sich ernährt und wie oft man in die Sonnen kommt. Empfohlen wird für Erwachsene eine Tagesdosis von bis zu 20 Mikrogramm (800 Internationale Einheiten) Vitamin D. 

Vor der Einnahme von hochdosierten Nahrungsergänzungsmittel zB für Vitamin D3 ist es ratsam mit seinem Arzt abzuklären, ob ein Mangel besteht. 

Unsere Darmgesundheit sollte uns auch in Bezug auf unser Immunsystem am Herzen liegen. Wir haben die meisten Abwehrzellen im Darm. Besonders gut für die Helferlein im Darm ist die Zufuhr von Ballaststoffen aus Vollkorn oder Gemüse. Aber auch probiotische Produkte, wie Joghurt oder Sauerkraut helfen.Probiotische Nahrungsergänzung 

Das Immunsystem wird besonders davon beeinflusst wie gut wir schlafen und “fit” unsere Psyche ist. 

Psyche & Schlaf

Schlaf ist essentiell für unser Immunsystem. Wer schlecht oder sehr wenig schläft hat in weiterer Folge ein schlechteres Immunsystem, da die T-Zellen, die wesentliche Kämpferzellen darstellen, schlechter an zu bekämpfende Zellen andocken können. 

Schlafstörungen sind allerdings ein sehr alltäglicher Zustand vieler Menschen. Manche schieben die Schlafstörung auf die Mondphase, was übrigens nie nachgewiesen wurde. Studien weisen eigentlich eher darauf hin, dass das Gegenteil der Fall ist und Vollmondnächte zu den besten gehören. Viel realistischer ist, dass der Schlafmangel durch eine Störung im Hormonhaushalt hervorgerufen wird. Melatonin ist hier das Stichwort. 

Melatonin wird auch das Schlafhormon genannt, da es den Körper in den Ruhezustand versetzt, dh den Blutdruck senkt, den Energieverbrauch drosselt und das Immunsystem aktiviert. Trifft aber Tageslicht oder Tageslicht ähnliches Licht auf das Auge (Handy, PC oder TV-Bildschirm), wird die Produktion von Melatonin gehemmt. Ist es dunkel wird die Produktion verstärkt und können einschlafen. 

Dauerstress wirkt sich sehr negativ auf das Immunsystem aus, da das Stresshormon Kortisol an weiße Blutkörperchen andockt und deren Immunantwort hemmt. 

Ebenso wirken negative Gedanken, Depressionen und Angst immunschwächend. Professionelle Unterstützung in Form bzw Kombination von Gesprächstherapie, Medikamenten oder anderen Entspannungstechniken hilft. 

Wer sich nicht sicher ist, ob er oder sie an einer Depression leidet oder momentan eine schlechte Phase hat, an Angst leidet, dem raten wir immer zu einer Psychotherapie. Es gibt aber auch Angebote, wie beispielsweise die Telefonseelsorge mit der Nummer 142 (in Österreich), die 24h kostenfrei erreichbar ist.

Psychische Hygiene ist ein Zeichen für die eigene Wertschätzung und kann auch bei “gesunden” Menschen helfen, Stress abzubauen, unbetastete Traumata zu bearbeiten und Beratung zu bekommen, von einem Menschen der durch seine Ausbildung und Erfahrung helfen kann.

Aus pharmazeutischer Sicht können bestimmte Arzneimittel und Heilpflanzen die Psyche und in weiterer Folge das Immunsystem stärken. Jedoch Vorsicht: alle diese Mittel und Produkte daraus können auch Nebenwirkungen haben! 

Hopfen (in Tablettenform zB), Melisse, Kamille (jeweils als Tee) helfen Stress zu reduzieren. Mariendistel oder Johanniskraut helfen die Stimmung aufzuhellen. Ginkgo, Ginseng, Rosenwurz helfen die Konzentration zu fördern. Baldrian und Lavendel helfen beim Einschlafen. 

Hygiene

Es ist durch Corona besonders deutlich geworden, wie gut regelmäßiges Händewaschen und Lüften gegen eine Erkältung oder eben auch Covid helfen kann. Einige Informationen zu Corona finden Sie hier.

Vorbeugende Gesundheitschecks

Bei guter und regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen kann der/ die Hausärzt*in feststellen, ob ein Mangel an Nährstoffen besteht oder ob sich eine Krankheit anbahnt oder bereits besteht. Auch ein regelmäßiger Besuch bei der Zahnhygiene kann viele schmerzvolle Behandlungen ersparen. 

Bei einer Vorsorgeuntersuchung wird vor allem auf Herz-Kreislauferkrankungen, Stoffwechsel und Krebserkrankungen geachtet. Zusätzlich stehen Suchtprävention, Zahnerkrankungen und altersbedingte Erkrankungen im Vordergrund. 

Immunstärkung durch Präparate

Es sollte immer eine besondere Veranlassung geben, warum man sich immunstärkende Mittel besorgt. Ein Arztbesuch, wie bereits erwähnt, ist eine Voraussetzung, um Nebenwirkungen zu vermeiden. 

Älteren Menschen und Personen deren Immunsystem durch Erkrankungen wie Krebs schon stark beansprucht wird, kann grundsätzlich angeraten werden, das Immunsystem zu unterstützen. Auch hier ist es immer davon abhängig was die betroffene Person hat und welcher Mangel besteht. 

Nahrungsmittel oder so genannte Superfoods denen man Immunstärkende Wirkungen  nachsagt sind unter anderem Acerola, Aronia, Leinöl, Haferflocken, Spinat, Sojabohnen, Karotten, Joghurt und viele mehr. 

In folgenden Kategorien finden Sie entsprechende Präparate. Wir stehen bei Fragen oder Anliegen immer gerne zur Verfügung. Wir ersetzen keinen Arztbesuch!